Mein Name ist Vincent Andare Okumu. Ich bin der Rektor der Nyang`oma Boy`s Secondary School. 
Wir als Schule sind froh über den Brief, in dem die Hauptschule Husen sich vorstellt.
Ich habe den Brief in unserer Schulleitung diskutiert und sie sind sehr glücklich über die Aussicht einer Partnerschaft mit eurer Schule. Es wird unseren Schülern und Lehrern und der Schulgemeinde einen guten Einblick in die Welt anderer Menschen geben und speziell in eure Heimatstadt – Dortmund.
Wir sind auch glücklich zu hören, dass ihr eine Partnerschaft mit Jungen in Indien hattet und nun zu Afrika wechseln wollt, um gerade Menschen zu helfen, die es sehr nötig brauchen. Das zeigt eure große Anteilnahme an weniger Privilegierten, eine Geste, die wir sehr schätzen.
Wir freuen uns auf eine aufrechte Partnerschaft mit eurer Schule in der Hoffnung, dass dies der Anfang einer großen Freundschaft zwischen unseren Schulen ist.
Ich sende ein paar Fotos der Schule und der Schüler.

Mit freundlichen Grüßen
Vincent Andare Okumu

1. Nyang`oma Boy`s Secondary School ist in Central Sakwa Lokation, Nyang`oma Division of Bondo District Nyanca Province.
2. Die Schule gibt es seit 1968 und wurde 1969 offiziell registriert. Sie begann als staatliche Sekundarschule für Jungen.
3. Die Schule folgt der katholischen Tradition und ist in der Nähe der Katholischen Nyang`oma Mission gebaut.
4. Heute hat die Schule 280 Schüler und 15 Lehrer. Die meisten Schüler sind 15 bis 21 Jahre alt. Dies ist so, weil die Schüler erst sehr spät die Schule besuchen, da ihre Eltern keine Möglichkeit haben, sie früher zur Schule zu schicken.
5. Die Fächer, die unterrichtet werden, sind Mathematik, Englisch, Kiswahili, Biologie, Chemie, Physik, Landwirtschaft, Geschichte, Religion, Erdkunde, Gesundheitslehre und Wirtschaftslehre.
6. Die Schule hat im Laufe der Jahre durchschnittliche Ergebnisse in den nationalen Prüfungen erreicht und half, den Lebensstandard vieler Menschen in der Region zu heben. Deshalb brauchen wir Hilfe, die Voraussetzungen zu schaffen, dass mehr und mehr Menschen aus Nah und Fern sich in der Schule anmelden können.
7. Erziehung zum Dienst und Ehrlichkeit ist unser Motto und dies steht an der Spitze unseres Erziehungsauftrags innerhalb und außerhalb der Institution.

Lage und Größe
Bondo liegt im Distrikt (Gebiet) Siaya im Westen Kenias.
Bondo liegt am Viktoriasee.
Es ist 387 km² groß und nimmt damit 11 % der Fläche des Distriktes ein und ist der zweitgrößte Teil.

Das Klima
Die Temperaturen schwanken stark zwischen dem Gebiet am Ufer des Viktoriasees und dem Hügelland Got Abiero. Am See herrscht größere Trockenheit. Die Regenzeit ist zwischen März und Juni.
Die Durchschnitttemperatur beträgt 22,5°C.
In den letzten drei Jahren ist der Regen, auf den die Menschen dringend angewiesen sind, ausgefallen. Eine große Dürre und Hungersnot waren die Folge.

Die Wirtschaft
Die Wirtschaft beschränkt sich auf Ackerbau, Viehzucht und Fischerei.

Ackerbau
Das Gebiet ist eine Gemischte Landwirtschaft, die aber vor allem dem eigenen Lebensunterhalt dient. Geerntet werden Mais, Hirse, Bohnen, und Süßkartoffeln.
Mais ist die hauptsächliche Ernte und dient der eigenen Versorgung. Generell ist die Produktion sehr gering, die Menschen leben in Armut.
Für den Verkauf wird vorwiegend Baumwolle angebaut, die sich allerdings in den letzten Jahren nur noch schlecht verkaufen lässt und nur geringe Gewinne abwirft.

Viehzucht
Die Viehzucht beschränkt sich auf heimische Tiere, z.B. Zebus, Schafe, Ziegen, Bienen und Geflügel.
Die Produkte sind Rindfleisch, Honig, Milch, Eier und Hammelfleisch.

Fischerei
Die Fischerei ist die zweitgrößte Wirtschaftsaktivität. Viele Menschen leben von der Fischerei entweder als Fischer, als Händler oder indirekt als Zulieferer.

Bergbau
In Bondo sind geringe Goldvorkommen entdeckt worden.

Verfügbare Ressourcen
Für die Trinkwasserversorgung gibt es kaum technische Einrichtungen. Es gibt drei Wasserleitungen für den Distrikt, 38 Brunnen und 17 Stauseen.
All diese Einrichtungen können nicht immer genutzt werden, weil die PVC-Rohre bersten, lecken oder Pumpen ausfallen.
Die Frauen müssen deshalb viel Zeit damit verbringen zu den nächsten Wasserstellen zu gehen und von dort das Wasser für den täglichen Bedarf zu holen.