Die
Fahrt nach Danzig
Am Sonntag sind wir um 17.40
in den Bus nach Danzig eingestiegen. Eine lange Fahrt lag vor uns! Schon
nach wenigen Stunden sind die ersten eingeschlafen. Nach unglaublichen
15 Stunden sind wir endlich in Danzig angekommen. Der Bus setzte uns direkt
an unserer Jugendherberge ab.
Zu unserem Pech hatten wir
gleich am Anfang ein Problem und zwar bekamen wir die Schlüssel für
unsere Zimmer erst um 17.00 Uhr. Damit wir nicht ganz auf dem Trockenen
standen, bekamen wir wenigstens 3 Schlüssel, damit wir unser Gepäck
schon mal unterstellen konnten.
Da wir ja nicht in unsere Zimmer
konnten, gingen wir gemeinsam in die Altstadt von Danzig. Wir mussten von
unserer Jugendherberge bis zur Altstadt ca. 3 km weit laufen oder mit der
Straßenbahn fahren. Zu unserm Glück war es sehr warm. Da ich
(Dawid Kroj) fast der einzige war, der Polnisch konnte, musste ich fast
alles übersetzen. Gemeinsam erkundeten wir die Umgebung und fühlten
uns schon nach kurzer Zeit gar nicht mehr fremd. Um 17 Uhr trafen wir uns
dann alle wieder in unserer Jugendherberge zum Einzug in unsere Zimmer
und kurz danach zum Abendessen. Übrigens: Eine solch spitzenmäßige
Verpflegung wie dort hat keiner von uns je in einer Jugendherberge genossen!!
Echt lecker - und so reichlich, dass wir nie alles schaffen konnten. Die
Jungs sind nach einer gemeinsamen Abschlussbesprechung Fußball
spielen gegangen und die Mädchen sind nochmal in die Stadt gefahren.
Der erste Tag - und wir hatten uns schon eingelebt....... |
Am Dienstag mussten
wir schon um 8 Uhr aufstehen und uns fertig machen, damit wir um punkt
9 Uhr frühstücken konnten. An diesem Tag sollte uns ab 10 Uhr
eine Reiseleiterin die Altstadt von Danzig zeigen, wie z.B. auch die größte
Kirche aus Backstein oder den Hafen. Diese Führung ging dann ungefähr
bis um 17 Uhr! Sie hat uns die schönsten und ältesten Gebäude
der Altstadt gezeigt und erklärt, wie und wann sie gebaut wurden.
Sie hat uns auch gesagt, dass früher die Bevölkerung von Danzig
zu 90% aus Deutschen bestand und nur zu 10% aus Polen. Nach dem Krieg war
dann natürlich alles ganz anders. Danzig gehört ja auch heute
noch zu Polen und heißt eigentlich "Gdansk". Seit Mai 2004 sind die
Grenzen passierbar, weil Polen jetzt zur EU gehört und noch nie waren
so viele Besucher und Touristen dort wie gerade jetzt. Das erzählte
uns ein ganz alter Mann, der im Krieg in Dortmund-Aplerbeck stationiert
gewesen war. Er freute sich sehr, als er hörte, dass wir aus Dortmund
kommen.
Stadtführung in der Altstadt
am alten Hafen, im Hintergrund
Ruinen vom 2. Weltkrieg
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Am Mittwoch gab
es um 10 Uhr Frühstück. Also hieß das für uns um 9
Uhr aufstehen. An diesem Tag durften wir machen, was wir wollten. Die meisten
sind dann shoppen gegangen. Wir hatten sehr viel Zeit um shoppen zu gehen,
da wir erst um 17 Uhr in der Jugendherberge sein mussten, da es dann Essen
gab. Nach dem Essen haben wir dann kurz besprochen, was wir am Donnerstag
machen.
das Goldene Tor: wer dort
durch geht, wird wieder "rein"
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Am Donnerstag gab
es um 8.30 Uhr Frühstück. Anschließend haben wir uns fertig
gemacht und haben uns um 10 Uhr mit der Reiseleiterin vor der Jugendherberge
getroffen. Dort hat ein Bus auf uns gewartet, mit dem wir dann in 2 weitere
Städte gefahren sind. Einmal nach Oliwa, dort sind wir in einen Park
gegangen, der Weg des Parks hat uns zu einer weltberühmten Kathedrale
geführt. Für 4 Zloty haben wir uns in der Kirche ein 20 min.
Orgelkonzert angehört. Diese Orgel dort ist auf der Welt einzigartig.
Der Erbauer hat 25 Jahre daran gebaut!! So kann man sich vorstellen, dass
das Konzert echt "cool" war. Danach sind wir dann mit unserem Bus weiter
nach Sopot an den Strand gefahren.
Viele Kilometer wunderschöner
weißer Sandstrand und der längste Seesteg der Welt. Zum Urlaub-Machen
voll geeignet!!!!! Und auch für ´ne Klassenfahrt "echt geil".
Zum Schluss ging es noch nach
Gdynia (zu deutsch Gedingen), wo seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts
aus einem kleinen Fischerdorf ein großer, berühmter Hafen entstanden
war, durch den Polen einen Zugang zur Ostsee und damit zum Welthandel hatte. |
Marienkirche in der Altstadt
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Neptunbrunnen
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Am Freitag haben wir noch
gemütlich und ausführlich gefrühstückt. Anschließend
ist jeder auf sein Zimmer gegangen und hat sein Bett abgezogen. Putzen
war angesagt!! Aber auch so was gehört dazu, schließlich will
man ja am Ende einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Die Leute dort
waren so nett zu uns. Die Köchin (von ihrem leckeren Essen hab ich
ja schon geschwärmt) hat uns sogar bis zum Bus gebracht und noch gewunken.
Dann ging es ab nach Hause. Diesmal lagen 17 Stunden Fahrzeit vor uns!
WOW - echt hart. Unterwegs haben wir 4 kleine Pausen gemacht. Unsere Lehrerinnen
sind am Rande des Wahnsinns gewesen wegen der langen Fahrt!! Uns Schülern
hat es nicht soooo viel ausgemacht. Wir haben "gepennt" oder unseren Spaß
gehabt.
Am Samstag kamen wir dann
gegen 7.15 Uhr in Dortmund am Busbahnhof an, mit 15 Min. Verspätung.
Am Busbahnhof wurden dann manche von ihren Eltern abgeholt oder sind dann
mit der Bahn nach Hause gefahren.
Das war unsere Abschlussklassenfahrt
nach Danzig.
WIR WÜRDEN GLATT SOFORT
NOCHMAL HINFAHREN! |
Rathausmuseum
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