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Hauptschule Husen
Katholische Hauptschule der Stadt Dortmund

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 ARBEITSKREIS "SCHULE OHNE RASSISMUS"

Anne Frank - Eine Geschichte für heute

Ausstellungsplakat der Dortmunder Ausstellung

Als Ende des letzten Jahres die Anfrage an unsere Schule gerichtet wurde, ob einige von uns sich als Ausstellungsbegleiterin für die Anne - Frank  - Ausstellung ausbilden lassen  wollten, entschlossen wir uns spontan mitzumachen. Wir besuchten einige vorbereitende  Treffen und in diesem Jahr folgte dann die eigentliche Ausbildung.

Die Ausstellung beschreibt das Leben des jüdischen Mädchens Anne Frank in Amsterdam während der deutschen Besetzung der Niederlande 1940 - 1945.
Vorgestellt werden die geschichtlichen Zusammenhänge während der Nazizeit und das kurze Leben der Anne Frank. Anne lebte in einem Versteck in Amsterdam bis sie durch einen Verrat von der Gestapo verhaftet und ins Konzentrationslager Bergen-Belsen gebracht wurde. Dort starb sie 1945 im Alter von 16 Jahren.

1. Studienfahrt 10. - 12. Januar

Am 10.-12. Januar 2003 machten wir eine Studienfahrt nach Amsterdam. 
Wir lernten viele neue, nette Menschen kennen, kaum zu glauben, wir waren insgesamt 33 Schüler.
Darunter waren 30 Mädchen und (leider nur) 3 Jungen.
Wahrscheinlich interessiert das Thema „Anne Frank“ doch mehr Mädchen. Zugegeben, am Anfang hatten wir noch etwas Bammel und Angst, da wir keinen kannten, aber im Bus knüpften wir schnell neue Kontakte und unsere Angst verflog. Als wir nach 3 Stunden endlich ankamen, freuten wir uns schon auf unsere Zimmer zu kommen, doch als wir sie dann zum ersten Mal sahen, bekamen wir einen Schock.
WARUM???  Wir kamen uns vor, als ob wir in einem "Knast" wären: Die Zimmer waren nicht gerade der pure Luxus. Vor allem die Betten erschreckten uns.
Abends machten wir Kennenlernspiele und hatten noch eine ganze Menge Spass. Am nächsten Morgen gingen wir in das Anne Frank - Haus. Dort hatten wir einen süssen und sympathischen Ausstellungsbegleiter. Er hieß Florian und begleitete uns durch das Seminar.
Wir lernten viel über die Geschichte der Anne Frank, zum Beispiel: Hintergründe. Außerdem erarbeiteten wir die Zeitgeschichte des Nationalsozialismus und der Anne Frank.
Als wir dann endlich nachmittags  in das Anne Frank - Haus gehen durften, versuchten wir uns in die Lage der Lagerarbeiter, den Helfern, des Polizisten, der Untergetauchten und des Diebes zu versetzten.
Hinterher stellten wir unsre Empfindungen in Pyramiden dar.
In dem Haus bereiteten wir uns halbwegs auf die Ausstellung vor. Am Sonntag lernten wir das Jüdische Amsterdam  kennen, dabei gingen wir in die Synagoge und besuchten ein Museum und einige Denkmäler.
Nach dem Mittag ging es dann leider schon wieder nach Hause. Die Amsterdamfahrt ließ uns hinter die Fassade von Anne Frank`s Leben blicken.
Wir freuen uns schon jetzt darauf, alle beim Trainingsseminar wiederzusehen und noch mehr über das Thema zu erfahren.

2. Das Trainingsseminar (Grundausbildung)

Am 11/12 Februar dieses Jahres, fand die Fortsetzung des Anne Frank - Seminars statt. Wir trafen uns an den zwei Tagen jeweils um 9 Uhr, im Reinoldinum und fingen an, schwerpunktmäßig über das Thema Anne Frank zu diskutieren.
Dabei kamen viele, interessante Dinge zu Stande. Da unsere Gruppe so gross war, teilte man uns in zwei  kleine Gruppen. Unsere Gruppe wurde von Nadja geleitet, während die andere Gruppe von Gregor begleitet wurde. Beide sind frisch aus Berlin  (Anne Frank - Stiftung) eingeflogen, um uns auf die Ausstellung gut vorzubereiten!!!!!
Vormittags trafen wir uns immer im Reinoldinum, um theoretisch zu arbeiten, z.B. schauten wir uns Filme an und stellten einen Ausstellungsplan her. Nachmittags fand dann der Wechsel statt.
Und so gingen wir dann in die Petri -Kirche um uns die Ausstellung anzusehen. Wir stellten dabei Fragen und führten einen Probelauf, also sozusagen eine Generalprobe in der Ausstellung durch. Jeder suchte sich dabei ein Bild aus und nahm zu dem Bild Stellung. Dabei hatten wir eine Menge Spass, wir lernten noch viel dazu und unsere Gruppengemeinschaft schweißte uns noch enger zusammen. Wir freuten uns darauf, andere Menschen (Schulklassen) durch diese Ausstellung zu begleiten, denn dafür waren wir ja ausgebildet worden.
Aber am meisten ( so glaube ich ), haben wir selbst gelernt. Zum Beispiel von Anne Frank`s Leben haben wir viel über den Nationalsozialismus gelernt, aber auch wie ein Mädchen in unserem Alter mit den Alltagssorgen (wie z.B. Stress in der Familie, Verliebt-sein, Pubertäts-Probleme) umgeht und das alles in der Situation sich verstecken zu müssen!! 
 

3. Die Ausstellung

Nun waren wir ausgebildete Ausstellungsbegleiterinnen und konnten unsere erste Gruppe durch die Ausstellung führen. Das war am 5. März unsere eigene Klasse 10.2 der HS Husen. Am Anfang waren wir noch ganz schön nervös, weil wir noch nie zuvor Gruppenbegleiter waren. Ist eine Gruppe größer als 15 Personen, wurde sie in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt. Da es zwei Ausstellungsbegleiter pro Führung gab, übernahm jeder eine kleine Gruppe.


Foto: Homepage Anne Frank Zentrum Berlin

Die erste Gruppe schaute sich zu Anfang einen Film an, während die andere Gruppe durch die Ausstellung ging. Die Ausstellung bestand aus 5 "Themen-Pavillons" mit verschiedenen Informationspanelen. Die Schüler hatten jeweils zu dritt die Aufgabe, einen der Pavillons vorzustellen. Die Schüler stellten Fragen zu Anne Frank oder lasen die jeweiligen Gesetze und Erlasse der Nazis vor, die das Leben der jüdische Bevölkerung immer mehr einschränkten. Wir als Ausstellungsbegleiter standen dabei zur Hilfe zur Verfügung. Danach wurden die Gruppen getauscht.

Wir haben insgesamt vier Führungen gemacht und es wurde von Mal zu Mal besser. Sogar unsere Nervösität war wie weggeblasen! Es machte immer mehr Spaß und wir waren traurig, als die Ausstellung vorbei war.
Wir verabschiedeten uns schweren Herzens mit einer Abschlussparty und hoffen, dass wir weiterhin in Kontakt bleiben. Immerhin verband uns die Ausstellung zu einer "großen Familie".

Simone Adolf und Melanie Pekasch

Aus den Tagebuch der Anne Frank wurde in einer langen 
Vorlesenacht am 28.2.2003 in der Petri-Kirche
von Dortmunder Schülern gelesen. 
Hier Bilder von Schülern unserer Schule:

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