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Hauptschule Husen
Katholische Hauptschule der Stadt Dortmund

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Werkwoche des Sozialen Seminars 2005

„Ausflüge in die Eine Welt“
- Werkwoche des Soziale Seminars -

Ein Höhepunkt des Sozialen Seminars ist die Werkwoche „Ausflüge in die
eine Welt“. In dieser Woche steht der Gedanke „Soziale Gerechtigkeit“ im
Vordergrund – ein Eckpunkt des „Agenda-Dreiecks“. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer (Freiwillige der Klassen 10) erfahren die globalen
Zusammenhänge von reichen und armen Ländern. Wir sind auf einander
angewiesen und müssen deshalb auch fair und gerecht miteinander umgehen.

Ausflüge in die „Eine Welt“

Wir sind im Rahmen des Sozialen Seminars für eine Woche in das Heinrich- Lübke- Haus gefahren. Dort haben wir das Thema „Entwicklungspolitik“ behandelt.  Am Vormittag des ersten Tages haben wir die Weltbevölkerung (mit 16 Personen), den Reichtum (mit 16 Stühlen), den Energieverbrauch (mit 16 Schokoriegeln) und den Internetzugang (mit Bonbons) dargestellt.

Wie würden Sie die Materialien auf die 5 Kontinente verteilen?
Hier geben wir Ihnen die richtige Aufteilung an.

Asien:     8 Personen
4 Stühle + 2 Riegel; 1/3 der Personen bekommt Bonbons
Europa: 2 Personen
5 Stühle + 6 Schokoriegel; die Hälfte der Personen bekommt  Bonbons
Afrika bekommt 1 Person und sonst nichts 
Nord-Amerika:  2 Personen 
6 Stühle + 6 Schokoriegel und 2/3 der Personen bekommen Bonbons
Süd-Amerika:  3 Personen 
1 Stuhl + 2 Schokoriegel; 1/3 der Personen bekommt Bonbons.
Australien: Die Anzahl der in Australien lebenden Menschen ist im Vergleich zu der gesamten Weltbevölkerung so gering, dass weder Stühle, Schokoriegel, oder Bonbons verteilt wurden.
Die Aufteilung der Reichtümer auf der Welt ist ziemlich ungerecht!


Tütenkleben wie die Kinder in den armen Ländern - Thema Kinderarbeit

Warum sollten wir fair gehandelte Produkte kaufen?
Diese Frage stellen sich vielleicht einige Menschen, wenn sie für einen 
Kaffee ein paar Cent mehr zahlen, „nur“ weil er fair gehandelt ist.
Das Sortiment der fair gehandelten Produkte ist sehr vielfältig von 
Bananen, Gebäck, Nüsse, Wein, Säfte, Zucker, Kakao, Gewürztee, 
Früchte, Kaffee, Honig, Süßigkeiten und Liköre bis hin zum Fußball.
Aber warum sollten wir sie nun kaufen?
Wir sollten sie für mehr Gerechtigkeit und aus Solidarität kaufen.
Damit unterstützen wir den gerechten Arbeitslohn der Menschen in der
„Dritten Welt“, die diese Produkte herstellen. Durch das Geld, das wir mehr
bezahlen, werden z.B. Apotheken und Bildungsstätten finanziert und errichtet.
Würde es sich nicht lohnen diese paar Cent mehr zu zahlen???
Diese Frage beantwortet am besten jeder für sich selbst.
Gina Linscheid, Lydia Nechai und Enza Serraino 

wir testen Schokoladen: konventionelle und "fair" gehandelte
Fairer Handel mit der Frucht des Kaffeebaumes
Die meisten Kaffeesorten stammen aus der „3. Welt“.
In den Ländern, wie zum Beispiel Brasilien, Kolumbien und Mexiko, werden
eine hohe Zahl an verschiedensten Kaffeesorten hergestellt. In Mexiko gibt es die meisten Kaffeeplantagen. Bei uns gibt es solche Plantagen natürlich nicht, da es bei uns dazu viel zu kalt ist.
Die Plantagenbesitzer stellen Arbeiter ein, damit die roten Kaffeekirschen geerntet werden können. Diese Arbeiter werden „Kaffeebauern“ genannt.
Die Erntezeit beträgt ca. 12 Monate, da die Früchte unterschiedlich reifen.
Die Reifung der Früchte dauert etwa 2-4 Monate, bis die Blüte zu den Kaffeekirschen werden.
Die Kaffeekirsche wird von einer Schale umfasst, die das Innere der Frucht schützt. In dieser Schale ist das Fruchtfleisch, genannt „Pulpe“, das den Kern, die „Kaffeebohne“, umgibt. Die „Pergamenthaut“, sorgt noch zusätzlich dafür, dass der Kaffeekern nicht beschädigt wird.
Die Kaffeeverarbeitung
Die Kaffeebauern müssen die Ernte zuerst pflücken und verpacken, bevor sie verarbeitet werden kann. Danach werden die Kaffeekirschen in eine Maschine geschüttet und dort werden dann 
Fruchtfleisch und Kaffeebohne automatisch getrennt.
Nun werden die guten und schlechten Kerne geteilt, dass wird mindestens dreimal gemacht,
damit keine schlechte Ware auf den Markt kommt.
Jetzt kann man die Kerne rösten, bis diese tief braun sind. 
Die Kaffeebohnen haben jetzt schon das Aroma, was sie brauchen. 
Zum Schluss müssen die Kerne noch gemahlen werden, dass daraus Pulver entsteht. Auf dem Weltmarkt wird die Ware dann gelagert, transportiert und zu einem noch nicht verhandelten Preis verkauft.
Frau sein in Indien
In Indien werden die Frauen stark unterdrückt. Dort gibt es auch eine sogenannte „Mitgift“ das bedeutet wenn ein Mann eine Frau heiratet muss die Familie der Braut, der Familie des Bräutigams Geld bezahlen. Manchmal müssen sie außerdem eine sogenannte „Liste“ befolgen auf der noch andere Sachen aufgelistet sind wie z.B. Möbeln, Kleider und Schmuck. Meistens wird noch Geld nachgefordert. Bei Nicht-Erfüllung droht den Brauteltern der Tod ihrer Tochter! Die Geburt eines Mädchens ist in der Familie unerwünscht, da sie meist den Ruin der Familie bedeutet. Eine unverheiratete Tochter gilt in Indien aber als Schande. Die Rolle der Mutter wir erst durch die Geburt eines Sohnes aufgewertet. Die meisten Mädchen werden schlechter ernährt und bekommen auch nicht die medizinische Versorgung wie die Jungen.  Durch einen Geschlechtsbestimmungstest können Frauen das Geschlecht ihres Kindes feststellen, in den meisten Fällen werden nach der Untersuchung, die weiblichen Kinder abgetrieben. Indien ist heute übrigens eines der wenigen Länder mit Männerüberschuss

Gina Linscheid, Lydia Nechai, Enza Serraino


Sechs Meter lange Saris müssen richtig drapiert werden
Liebe Jennifer!

Ich habe eine Tochter zur Welt gebracht. Sie ist kräftig und scheint zu überleben, wenn ich sie vor den anderen schütze. Sie bezeichnen mich als unfähig. Wenn mein nächstes Kind kein Junge wird werde ich noch mehr Hass von meinen Schwiegereltern auf mich ziehen. Sie reden über mich. Ich weiß es, denn sie hören auf zu sprechen sobald ich den Raum betrete. Sie sehen mich nicht an, sie gehen mir aus dem Weg, als ob ich eine ansteckende Krankheit hätte. Mein Mann meidet mich auch und hat mich nur böse angeblickt. Na ja, wenigstens schenkt er mir überhaupt einen Blick. Seine Mutter redet auf ihn ein und während ich diesen Brief schreibe habe ich Angst, dass sie im Nebenzimmer meine Tochter umbringen. Ich werde keine ruhige Minute mehr haben bis meine Tochter alt genug ist um plötzlich zu sterben. Ich bete darum noch viele Söhne zu bekommen um mir mein bisschen Respekt wieder zu holen.

Alles  Gute    Jana
 
 

fiktiver Brief einer indischen Frau - Ergebnis einer Gruppenarbeit


schön wie ein indisches Brautpaar
Frauen haben Macht

Er sagt was du zu tun hast
und du tust es.

Er will Reichtum
und du störst ihn.

Er will Söhne
und du bekommst keine.

Er will alles
und du bekommst nichts.

Aber was würde er ohne dich machen?

Würde er selber putzen?

Könnte er nur mit Geld glücklich werden?

Kann er Kinder bekommen?

Kann er überhaupt alles bekommen?

Wenn du nicht wärst würde der Mann nicht überleben
und er hätte nichts wofür es sich zu Leben lohnt!

Gedicht - Ergebnis einer Gruppenarbeit

Verleihung der Diplome


Marcel und David präsentieren die Arbeitsergebnisse bei der Feier zur Diplomverleihung in der Kommende am 20.6.2005

des Sozialen Seminar 2005


Weihbischof König nach der Diplomverleihung zusammen mit den Absolventen des Sozialen Seminars der Hauptschule Husen

Planung und Durchführung der Werkwoche 2005:
Eva Pieper, Anne Kappelhoff, Thomas Kappelhoff
in Zusammenarbeit mit der "Kommende" - Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, Dortmund
Kontakt: Husen-Hauptschule_@_stadtdo.de Achtung: "_"=Anti-Spam-Striche
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