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Hauptschule Husen
Katholische Hauptschule der Stadt Dortmund

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 Klasse 7.1. (2002/2003)  Frau Pieper
Projekt: Wege – Wege – Wege
Strukturwandel im Ruhrgebiet
 Tagebuch Seite 10
11.  3. 2003
Fortsetzung
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Die erste Fahrt nach Gelsenkirchen
Diesmal ging die Fahrt nach Nord-West. Unser Halt war in Gelsenkirchen. Die Fahrt dauerte 23 Minuten mit dem RE3. Da Gelsenkirchen zwischen Essen, Herne, Bochum und dem Kreis Recklinghausen liegt, wussten wir, dass Gelsenkirchen in der Mitte des Ruhrgebiets liegt. Der erste Ort, an dem wir waren, war die ehemalige Zeche Rheinelbe. Wir sind mit dem Förster bis zur Himmelsleiter gegangen. Danach war der Wissenschaftspark dran. Dort war es spannend, denn wir haben dort eine Ausstellung über die Sonne gesehen. Zum Ende hin waren wir noch im Photovoltaik Informationszentrum. Dort haben wir erst einen Film gesehen und sind durch einen Teil des Gebäudes gelaufen. Zurück ging die Fahrt mit der 
S 2 nach Dortmund.
David
Zeche Rheinelbe
Auf dem Gelände der Zeche Rheinelbe wurden wir von einem Förster herumgeführt. Die Zeche wurde 1850 von einer französischen Gesellschaft gegründet und eröffnet. Schon 1855 wurde eine Abraumhalde angeschüttet. 1929 wurde die Zeche geschlossen. Es arbeiteten dort früher 5,5 Tausend Menschen, davon nur vier Frauen. Es war eine sehr große Zeche. Heute steht ein großer Teil unter Denkmalschutz. In dem Wald arbeiten heute nur drei Leute: ein Förster und zwei Waldarbeiter, aber keine Frauen. Die Zeche ist jetzt ein richtig schöner Park. In der Nähe des alten Zechenhauses ist eine Grube, in die das Wasser fließt, wenn es stark regnet, damit die Wege nicht unter Wasser stehen. Der Förster erklärte uns, dass das Wasser aus der Grube wieder ins Grundwasser gelangt, damit sich neues Grundwasser bilden kann. Auf dem ganzen Gelände stehen Kunstwerke und Skulpturen, der „Skulpturenpark“, von dem Künstler
Der ehemalige Sprengstoffbunker wurde auch in ein beeindruckendes Kunstwerk verwandelt. Ab Mittag ist in dem Bunker ein geheimnisvolles blaues Licht, daher heißt der Bunker jetzt „blaue Grotte“. Da die Scheinwerfer für das blaue Licht so teuer sind, ist ein Gitter zum Schutz davor. Und so hat auch der Zaunkönig einen geschützten Platz in der blauen Grotte gefunden. Da nämlich keine Menschen oder größeren Tiere durch das enge Gitter können, sind er und seine Jungen in Sicherheit. Auf dem Zechengelände kann man auch Buntspechte beobachten. Die Männchen kann man am besten erkennen, da die einen roten Kopf haben. Buntspechte stehen unter Naturschutz, also darf auf sie nicht geschossen werden. Auch wenn ein toter Buntspecht gefunden wird, darf man ihn nicht mitnehmen. 
Es wachsen fast nur Birken auf dem Gelände, weil die auf dem schlechten Boden am Besten wachsen können und weniger Wasser brauchen. Sie brauchen nur viel Sonne. Wir sahen auch eine interessante Pyramide. Der Förster erzählte uns, dass unter dieser Pyramide Altlasten von der ehemaligen Kokerei liegen. Wie alle alten Industrieanlagen hat auch diese ihre giftigen Spuren hinterlassen, die einbetoniert werden müssen. Da der Boden neben der Pyramide durch die Baufahrzeuge so gepresst, man nennt das verdichtet, wurde, ist er hart und Wasser undurchlässig. So haben sich Pfützen gebildet, die zu kleinen Seen geworden sind, in denen jetzt Frösche, Bergmolche und Libellen sind. 
Wir waren gespannt auf das größte Kunstwerk, die „Himmelsleiter“. Als wir in den Park kamen, sahen wir das Kunstwerk schon von weitem. Wir mussten 56 Stufen hoch um zur Himmelsleiter zu kommen, aber einige kletterten den Berg hoch. Das Kunstwerk steht auf einer Abraumhalde. Von da aus konnten wir im Westen die Zeche und Kokerei Zollverein, im Norden die Schalke-Arena, die in dem Nebel aussah wie ein schwebendes UFO, und die Innenstadt von Gelsenkirchen und im Süd-Osten Bochum Wattenscheid sehen. Es war richtig schön dort, obwohl wir das Pech hatten, dass es geregnet hat. Aber es war trotzdem super. Wer vor hat mal die ehemalige Zeche Rheinelbe zu besuchen, sollte ab Mittag an der blauen Grotte sein, weil sie dann auch beleuchtet ist.
Sonja

Der Wissenschaftspark
In Gelsenkirchen gibt es einen Wissenschaftspark. Im größten Gebäude des Wissenschaftsparks sind 22  verschiedene Firmen untergebracht. Es sind Firmen, die sich mit der Technologie für die Zukunft beschäftigen. Dieser Wissenschaftspark wurde am 23. März 1996 auf dem ehemaligen Gelände der Gussstahlwerke-Gelsenkirchen eröffnet. Der Wissenschaftspark ist der einzige in Deutschland, darum war er erst recht interessant für uns. Er ist ein Projekt der IBA (Internationale Bauausstellung). Dieses Projekt ist sehr faszinierend. Das Hauptgebäude des Wissenschaftsparks ist ein imponierendes Bauwerk. Es hat eine riesig große Glasfassade, damit viel Licht ins Gebäude fällt. Der Vorteil dieser Glasfassade ist der, dass das Sonnenlicht durch die Scheiben das Haus sehr gut erwärmt. Auf dem Dach des Wissenschaftsparks befinden sich rund 225 Fotovoltaikanlagen, die das Gebäude mit Strom versorgen. Weil die Sonne hier so eine große Rolle spielt, gibt es in der Eingangshalle eine Ausstellungstafel über die Sonne. Dort haben wir Fragen über den Wissenschaftspark bekommen, die wir beantworten mussten. Die Fragen waren sehr schwer. Im Wissenschaftspark hat es uns sehr viel Spaß gemacht und wir haben dabei was gelernt. 
Christian
Photovoltaik Informationszentrum – PIZ 
Wenn wir den Namen „Shell“ hören, denken wir normalerweise an Tankstellen, Benzin und Autos. Wir waren sehr erstaunt zu sehen, dass Shell sich auch mit der Produktion von Solarzellen beschäftigt. Aber so hat die Firma immer noch zu tun, auch wenn es kein Erdöl mehr geben sollte. Solarzellen sind eine Technik der Zukunft. Das PIZ wurde Ende 1999 von Shell eröffnet. Es ist ein Informationszentrum über Solarzellen. Das PIZ ist ein Teil des Gebäudes, in dem die Solarzellen hergestellt werden. Im PIZ arbeiten 35 Leute, darunter 3 Frauen. Diese arbeiten als Sekretärin und Buchhalterin. Die dritte Frau hat uns durch ihren Betrieb geführt. Der wichtigste Beruf im PIZ ist aber der Ingenieur. Wir durften natürlich nicht in den Betrieb hinein laufen, denn die Arbeit dort muss ganz sauber bleiben. Wir konnten die Arbeiter aber über eine Videokamera beobachten. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht an einigen Simulationen zu spielen. Wir konnten ausprobieren, wie standfest eine Solarzelle ist, wenn man eine Metallkugel auf sie drauf fallen lässt. Und tatsächlich, die Solarzelle ist nicht kaputt gegangen. An dem Gebäude des PIZ sind sehr viele Solarzellen angebracht. Das sah sehr schön aus, wie das Regenwasser über das Dach mit den Solarzellen lief. Da zwischen den Zellen zur Dekoration Glas ist, sah der Regen aus wie ein Wasserfall. Bei gutem Wetter funkeln die Solarzellen in der Sonne. 
Das Haus ist 83 m lang, 47 m breit und 12 m hoch. Durch die Solarzellen an dem Gebäude werden jährlich 100.000 kW Strom gewonnen. Im PIZ werden im Jahr ungefähr13 Millionen Solarzellen produziert. Die Solarzellen gibt es in verschiedenen Farben. Wir haben auch eine Solarzelle in Regenbogenfarben gesehen. Das war sehr schön, weil wir so etwas noch nie gesehen haben. Sinnvoll sind aber dunkelblaue oder schwarze Zellen, weil dunkle Farben die Sonne besser anziehen und speichern. Wenn man die Rohlinge, das sind die unfertigen Solarzellen, mit einem bestimmten Pulver bestreut, entsteht nach einiger Zeit die gewünschte Farbe. Eine Solarzelle kostet zwischen 7und 9 €. Die Zellen werden auch ins Ausland geliefert, nach Portugal, in die Türkei, nach Brasilien, nach Deutschland, aber auch nach Afrika. In diesen warmen Ländern machen Solarzellen Sinn, weil da wirklich oft die Sonne scheint. Das ist die preiswerteste Energiequelle. In Brasilien ist der Hauptsitz des PIZ und Shell hat auch dort einen Betrieb zur Herstellung von Solarzellen. 
David


 
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