Die erste Fahrt
nach Gelsenkirchen
Diesmal ging die Fahrt nach
Nord-West. Unser Halt war in Gelsenkirchen. Die Fahrt dauerte 23 Minuten
mit dem RE3. Da Gelsenkirchen zwischen Essen, Herne, Bochum und dem Kreis
Recklinghausen liegt, wussten wir, dass Gelsenkirchen in der Mitte des
Ruhrgebiets liegt. Der erste Ort, an dem wir waren, war die ehemalige Zeche
Rheinelbe. Wir sind mit dem Förster bis zur Himmelsleiter gegangen.
Danach war der Wissenschaftspark dran. Dort war es spannend, denn wir haben
dort eine Ausstellung über die Sonne gesehen. Zum Ende hin waren wir
noch im Photovoltaik Informationszentrum. Dort haben wir erst einen Film
gesehen und sind durch einen Teil des Gebäudes gelaufen. Zurück
ging die Fahrt mit der
S 2 nach Dortmund.
David |
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Zeche Rheinelbe
Auf dem Gelände der Zeche
Rheinelbe wurden wir von einem Förster herumgeführt. Die Zeche
wurde 1850 von einer französischen Gesellschaft gegründet und
eröffnet. Schon 1855 wurde eine Abraumhalde angeschüttet. 1929
wurde die Zeche geschlossen. Es arbeiteten dort früher 5,5 Tausend
Menschen, davon nur vier Frauen. Es war eine sehr große Zeche. Heute
steht ein großer Teil unter Denkmalschutz. In dem Wald arbeiten heute
nur drei Leute: ein Förster und zwei Waldarbeiter, aber keine Frauen.
Die Zeche ist jetzt ein richtig schöner Park. In der Nähe des
alten Zechenhauses ist eine Grube, in die das Wasser fließt, wenn
es stark regnet, damit die Wege nicht unter Wasser stehen. Der Förster
erklärte uns, dass das Wasser aus der Grube wieder ins Grundwasser
gelangt, damit sich neues Grundwasser bilden kann. Auf dem ganzen Gelände
stehen Kunstwerke und Skulpturen, der „Skulpturenpark“, von dem Künstler
Der ehemalige Sprengstoffbunker
wurde auch in ein beeindruckendes Kunstwerk verwandelt. Ab Mittag ist in
dem Bunker ein geheimnisvolles blaues Licht, daher heißt der Bunker
jetzt „blaue Grotte“. Da die Scheinwerfer für das blaue Licht so teuer
sind, ist ein Gitter zum Schutz davor. Und so hat auch der Zaunkönig
einen geschützten Platz in der blauen Grotte gefunden. Da nämlich
keine Menschen oder größeren Tiere durch das enge Gitter können,
sind er und seine Jungen in Sicherheit. Auf dem Zechengelände kann
man auch Buntspechte beobachten. Die Männchen kann man am besten erkennen,
da die einen roten Kopf haben. Buntspechte stehen unter Naturschutz, also
darf auf sie nicht geschossen werden. Auch wenn ein toter Buntspecht gefunden
wird, darf man ihn nicht mitnehmen.
Es wachsen fast nur Birken
auf dem Gelände, weil die auf dem schlechten Boden am Besten wachsen
können und weniger Wasser brauchen. Sie brauchen nur viel Sonne. Wir
sahen auch eine interessante Pyramide. Der Förster erzählte uns,
dass unter dieser Pyramide Altlasten von der ehemaligen Kokerei liegen.
Wie alle alten Industrieanlagen hat auch diese ihre giftigen Spuren hinterlassen,
die einbetoniert werden müssen. Da der Boden neben der Pyramide durch
die Baufahrzeuge so gepresst, man nennt das verdichtet, wurde, ist er hart
und Wasser undurchlässig. So haben sich Pfützen gebildet, die
zu kleinen Seen geworden sind, in denen jetzt Frösche, Bergmolche
und Libellen sind.
Wir waren gespannt auf das
größte Kunstwerk, die „Himmelsleiter“. Als wir in den Park kamen,
sahen wir das Kunstwerk schon von weitem. Wir mussten 56 Stufen hoch um
zur Himmelsleiter zu kommen, aber einige kletterten den Berg hoch. Das
Kunstwerk steht auf einer Abraumhalde. Von da aus konnten wir im Westen
die Zeche und Kokerei Zollverein, im Norden die Schalke-Arena, die in dem
Nebel aussah wie ein schwebendes UFO, und die Innenstadt von Gelsenkirchen
und im Süd-Osten Bochum Wattenscheid sehen. Es war richtig schön
dort, obwohl wir das Pech hatten, dass es geregnet hat. Aber es war trotzdem
super. Wer vor hat mal die ehemalige Zeche Rheinelbe zu besuchen, sollte
ab Mittag an der blauen Grotte sein, weil sie dann auch beleuchtet ist.
Sonja |
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Der Wissenschaftspark
In Gelsenkirchen gibt es einen
Wissenschaftspark. Im größten Gebäude des Wissenschaftsparks
sind 22 verschiedene Firmen untergebracht. Es sind Firmen, die sich
mit der Technologie für die Zukunft beschäftigen. Dieser Wissenschaftspark
wurde am 23. März 1996 auf dem ehemaligen Gelände der Gussstahlwerke-Gelsenkirchen
eröffnet. Der Wissenschaftspark ist der einzige in Deutschland, darum
war er erst recht interessant für uns. Er ist ein Projekt der IBA
(Internationale Bauausstellung). Dieses Projekt ist sehr faszinierend.
Das Hauptgebäude des Wissenschaftsparks ist ein imponierendes Bauwerk.
Es hat eine riesig große Glasfassade, damit viel Licht ins Gebäude
fällt. Der Vorteil dieser Glasfassade ist der, dass das Sonnenlicht
durch die Scheiben das Haus sehr gut erwärmt. Auf dem Dach des Wissenschaftsparks
befinden sich rund 225 Fotovoltaikanlagen, die das Gebäude mit Strom
versorgen. Weil die Sonne hier so eine große Rolle spielt, gibt es
in der Eingangshalle eine Ausstellungstafel über die Sonne. Dort haben
wir Fragen über den Wissenschaftspark bekommen, die wir beantworten
mussten. Die Fragen waren sehr schwer. Im Wissenschaftspark hat es uns
sehr viel Spaß gemacht und wir haben dabei was gelernt.
Christian |
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Photovoltaik Informationszentrum
– PIZ
Wenn wir den Namen „Shell“
hören, denken wir normalerweise an Tankstellen, Benzin und Autos.
Wir waren sehr erstaunt zu sehen, dass Shell sich auch mit der Produktion
von Solarzellen beschäftigt. Aber so hat die Firma immer noch zu tun,
auch wenn es kein Erdöl mehr geben sollte. Solarzellen sind eine Technik
der Zukunft. Das PIZ wurde Ende 1999 von Shell eröffnet. Es ist ein
Informationszentrum über Solarzellen. Das PIZ ist ein Teil des Gebäudes,
in dem die Solarzellen hergestellt werden. Im PIZ arbeiten 35 Leute, darunter
3 Frauen. Diese arbeiten als Sekretärin und Buchhalterin. Die dritte
Frau hat uns durch ihren Betrieb geführt. Der wichtigste Beruf im
PIZ ist aber der Ingenieur. Wir durften natürlich nicht in den Betrieb
hinein laufen, denn die Arbeit dort muss ganz sauber bleiben. Wir konnten
die Arbeiter aber über eine Videokamera beobachten. Es hat uns sehr
viel Spaß gemacht an einigen Simulationen zu spielen. Wir konnten
ausprobieren, wie standfest eine Solarzelle ist, wenn man eine Metallkugel
auf sie drauf fallen lässt. Und tatsächlich, die Solarzelle ist
nicht kaputt gegangen. An dem Gebäude des PIZ sind sehr viele Solarzellen
angebracht. Das sah sehr schön aus, wie das Regenwasser über
das Dach mit den Solarzellen lief. Da zwischen den Zellen zur Dekoration
Glas ist, sah der Regen aus wie ein Wasserfall. Bei gutem Wetter funkeln
die Solarzellen in der Sonne.
Das Haus ist 83 m lang, 47
m breit und 12 m hoch. Durch die Solarzellen an dem Gebäude werden
jährlich 100.000 kW Strom gewonnen. Im PIZ werden im Jahr ungefähr13
Millionen Solarzellen produziert. Die Solarzellen gibt es in verschiedenen
Farben. Wir haben auch eine Solarzelle in Regenbogenfarben gesehen. Das
war sehr schön, weil wir so etwas noch nie gesehen haben. Sinnvoll
sind aber dunkelblaue oder schwarze Zellen, weil dunkle Farben die Sonne
besser anziehen und speichern. Wenn man die Rohlinge, das sind die unfertigen
Solarzellen, mit einem bestimmten Pulver bestreut, entsteht nach einiger
Zeit die gewünschte Farbe. Eine Solarzelle kostet zwischen 7und 9
€. Die Zellen werden auch ins Ausland geliefert, nach Portugal, in
die Türkei, nach Brasilien, nach Deutschland, aber auch nach Afrika.
In diesen warmen Ländern machen Solarzellen Sinn, weil da wirklich
oft die Sonne scheint. Das ist die preiswerteste Energiequelle. In Brasilien
ist der Hauptsitz des PIZ und Shell hat auch dort einen Betrieb zur Herstellung
von Solarzellen.
David
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