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Hauptschule Husen
Katholische Hauptschule der Stadt Dortmund

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 Klasse 7.1. (2002/2003)  Frau Pieper
Projekt: Wege – Wege – Wege
Strukturwandel im Ruhrgebiet
 Tagebuch 
Seite 12/1
16.  5. 2003
Fortsetzung
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Schleusenpark Datteln - Teil 1
Die Fahrt zum Schleusenpark in Datteln
Diesmal ging unsere Fahrt in den Nord-Westen. Unsere Haltestelle war Castrop- Rauxel. Das liegt vor Gelsenkirchen. In Castrop- Rauxel haben wir das Schiffshebewerk besucht. Hingekommen sind wir mit dem RE 3 vom Dortmunder Hbf. Wir mussten am Castrop- Rauxeler Hauptbahnhof in den Bus SB 22 einsteigen. Dann sind wir in den Bus in Richtung Datteln-Henrichenburg umgestiegen. Zurück ging es wieder mit den gleichen Verkehrsmitteln.
David und Sebastian

Das Oberhaupt des alten Hebewerkes mit dem Museumshafen 
Das alte Schiffshebewerk
Weil die Flüsse zum Transport von Waren nicht reichen, haben die Menschen Verbindungen dazwischen gebaut, die Kanäle. So ein Kanal ist der Dortmund-Ems-Kanal. Kanäle sind aber keine fließenden Gewässer wie die Flüsse, sie müssen aber trotzdem Höhenunterschiede überwinden. Die Kanäle sind in Stufen angelegt. Darum wurde in Henrichenburg bereits 1899 ein Schiffshebewerk gebaut. Es dient dazu, dass Schiffe diesen Höhenunterschied überwinden können. 
Das Schiffshebewerk hat einen Trog, in den die Schiffe hinein fahren und dann gehoben werden. Der Trog wird von vier Schraubenspindeln hinauf gezogen oder herunter gelassen. Unter dem Trog sind fünf Brunnen. In jedem Brunnen ist ein Schwimmer. Diese ermöglichen das Hoch- und  runter fahren, so dass man mit einem 150 PS starken Motor den 3100 t schweren Trog ohne viel Kraft bewegen kann. Der Baustil ist typisch für die Zeit, in der das Schiffshebewerk gebaut wurde. Es ist die gleiche Bauweise wie die des Eiffelturmes. Früher war das Schiffshebewerk das größte und spektakulärste Bauwerk am Dortmund-Ems-Kanal. Jedoch 15 Jahre nach Fertigstellung des Hebewerkes wurde ein neues gebaut, da  sich die Größe der Schiffe verdoppelte und die Technik weiter ausreifte. Das alte Schiffshebewerk wurde außer Betrieb genommen und zerfiel nach und nach. Man begann 1992 mit der Restaurierung, die 10 Jahre dauerte. Jetzt wird das Schiffshebewerk als Museum genutzt. Es ist toll, wie schon vor über 100 Jahren so eine Technik funktionieren konnte – ein echtes Stück Geschichte, das einen Besuch wert ist.
Philipp

im Trog des Hebewerkes
Das Museumsschiff „Franz Christian“
Das Museum am alten Schiffshebewerk besitzt seit 1988 ein altes Schiff, das im alten Kanal liegt. Der frühere Besitzer musste es 1947 still legen, da die Reparaturen zu teuer wurden. Das Museum Henrichenburg hat das alte Schiff restauriert. Heute ist ein Museumsschiff. Unter Deck, im Heck, sind zwei Räume, die für den Schiffer an Bord die Wohnung waren. Die Küche ist wie Wohnzimmer und Esszimmer zusammen. Am Bug ist auch noch eine Wohnung für die Matrosen und ihre Familien. Die Wohnungen waren sehr klein, da der meiste Platz für den Laderaum gebraucht wurde. Wenn man vom Bug zum Heck oder vom Heck zum Bug wollte, konnte natürlich nicht durch den Lagerraum unter Deck gegangen werden, sondern immer über Deck.
Sonja und Sonja

Leben an Bord
Der alte Kahn hat früher auf dem Kanal Frachten befördert. Wir haben uns vorgestellt, wie es früher war auf so einem Schiff zu leben und kaum mal an Land zu kommen, jeden Tag auf dem Wasser, viele Jahre lang.
Die Menschen, die früher auf den Schiffen gewohnt haben, hatten nicht sehr gute Wohngelegenheit. Das Wichtigste, weshalb es überhaupt das Schiff gab, war der Transport von Gütern zwischen Holland und dem Ruhrgebiet. Deshalb war für die Ladung auch der größte Platz. Am meisten wurde Eisenerz transportiert, damit im Ruhrgebiet Stahl hergestellt werden konnte.


Die Menschen waren wie die Ladung „unter Deck“, nur das Steuerhäuschen ragt am Heck über das Deck hinaus. Die Besitzer des Schiffes wohnten hinten im „Heck“. Das Personal mit seiner Familie lebte vorne im „Bug“. Der Besitzer hat Wohn-, Schlaf-, und Kinderzimmer und eine winzige Küche. Die Matrosen hatten alles in einem Zimmer. Sogar die Küche war mit in diesem Raum. Am meisten gefiel uns der Maschinenraum, in dem man sogar die Wäsche trocknen konnte. 
David und Stefan


Unterhaupt des alten Hebewerkes von der "Franz-Christian" aus gesehen

Ein Schiff von innen
Im Heck des Schiffes, also hinten, ist ein kleiner Raum, wo das Ess-, Schlaf- und Wohnzimmer sind. Daneben geht es durch einen schmalen Gang in die Küche. Über der Küche ist das Steuerhaus des Kapitäns. Vor der Küche ist der riesengroße, breite und lange Laderaum. Direkt vor dem Laderaum liegt der Bug. Der Bug ist der vordere Teil des Schiffes. Am hinteren Teil des Bugs sind die Dusche und die Betten der Matrosen. Dort ist aber auch der Wohnraum, alles in eins. Wenn der Matrose mit seiner Familie an Bord lebte, musste er sich ganz schön quetschen. Die Kinder schliefen dann auf den schmalen Bänken, die am Tag als Sitze benutzt wurden. Das Leben an Bord eines solchen Schiffes hatte wirklich mit Luxus nichts zu tun. Wie die Menschen dort sich wohl in ihrer Freizeit, wenn sie welche hatten, beschäftigt haben?
Sinja
 
Fortsetzung:
das neue Hebewerke und die Schleusen
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